Kurze Brunnenstücke / Theateraktionen

An Brunnen der Stadt Halle sollen an zwei ausgewählten Tagen Theateraktionen passieren. Wie der Brunnen, der sich durch spontanes Emporsteigen und Neuformen als eine Sensation auszeichnet, uns zu einem Komplizen werden kann, sprießt eine Theateraktion aus dem Boden. Eine Art Bühnenraum grenzt der Brunnen ab. Das szenische Umgehen damit thematisiert für uns genau die Problematisierung und Abwesenheit von Kulturereignissen in der Corona-Zeit.

Textgrundlage dafür sind Wörter und Phrasen aus Jean-Paul Sartres Theaterstück Geschlossene Gesellschaft. Wie kann in dem Drama Produktives für öffentliche Gemeinschaft gefunden werden? Diesem Widerspruch wollen wir nachgehen. Er ist für uns ein relevantes und zentrales Thema der Pandemie.

Selbstdarstellung der Beteiligten

Jette Pook
Nach einer Schauspielausbildung an der Wiesbadener Schule für Schauspiel von 2007 bis 2010 arbeitete Jette Pook in Halle an der Saale als Schauspielerin und Sprechberaterin. Neben einem Master-Studium der Sprechwissenschaft konzentriert sich ihre schauspielerische Arbeit in der freien Theaterszene auf Produktionen des VAROMODI, sowie des Kulturrederei e.V. Zuletzt sind zu erwähnen Leonce und Lena, Zwerg Nase, ZEIT und Willkommen und Abschied, sowie 2020 Turandot.

Martin Sommer
Martin Sommer studierte Englisch und Sozialpädagogik auf Lehramt. Seit seiner Studienzeit hat er umfangreich im Studententheater der TU Dresden mitgewirkt und – gespielt. Seit 2012 ist Martin Sommer Schauspieler in zahlreichen
Theaterproduktionen der freien Szene in Hamburg, Niedersachsen und regelmäßig, mehrmals im Jahr in Halle an der Saale (darunter Leonce und Lena und Titus Andronicus), darüberhinaus seit 2008 Vorstandsmitglied des Ernst-Jennrich-Theater e.V. in Dresden und Koproduzent der Görlitzer Lesereihe Trockendock, sowie seit 2018 im Vorstand von VAROMODI e.V., welcher das Theaterleben mit regelmäßigen Premieren in der Stadt mitprägt. Jüngst ist Martin Sommer Teil des Ensembles von Turandot, sowie dem Wendestück 1989 – Vielleicht ist ja morgen schon alles
anders… im WuK Theater.

Katja Röder
Seit verschiedenen Theatergruppen in der Grundschule, Schülerbühne und nach dem Abitur in der freien Szene Dresdens (Ensemble la vie, Theater in der St. Pauli Ruine) und Regiehospitanzen am Schauspielhaus Dresden, begleitet Katja Röder das Theaterspielen und -machen. In Halle an der Saale schloss sie erfolgreich einen Master in Agrarwissenschaften ab und konnte sich über die Zeit in der freien Szene als Darstellerin in unterschiedlichen Projekten etablieren. So spielte sie zuletzt Kindertheater Zwerg Nase und Mama, wo ist das gestern hin?, Der Angsthase als
auch Erwachsenentheater Willkommen und Abschied in der Zusammenarbeit mit Anna Sigmund-Schulze, sowie Kerstin Reichelt. Ihr Erscheinen in verschiedenen Ensembles hat sich 2020 auf das jährliche Sommertheater von Alexander Terhorst des Apron e.V. im Graben der Moritzburg, sowie dem WuK Theater ausgeweitet: 1989 – Vielleicht ist ja morgen schon alles anders…

Lukas Rosenhagen (Regie & Konzeption)
In der Regiearbeit sammelte Lukas Rosenhagen erste Erfahrung als Regiehospitant 2011 an den Städt. Bühnen Münster. Neben zwei darauffolgenden Inszenierungen am Studententheater Leipzig erhielt er umfangreiche Einblicke als Regiehospitant und Regieassistent in Berlin, Hamburg und 2018-2020 als Regieassistent bei FAUST am Schauspiel Leipzig. Er hospitierte unter anderem bei Dimiter Gotscheff und Stephan Kimmig. In der freien Theaterszene war er 2019 Ko-Regisseur bei Geister in Princeton in der naTO, Leipzig und ist 2020 Regisseur bei Geschlossene
Gesellschaft am WuK Theater Quartier.






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